Unverhofft

Unverhofft
überfällt mich das Leben,
packt mich am Kragen
und schüttelt
alle Gedanken aus dem Kopf.
Leben musst du
gellt es in meinen Ohren
und sein brüllender Bauch
verlacht jedes wofür.
Spüren musst du,
wie dein Puls
alles Blut
durch die Adern jagt.
Tanzen musst du
und lieben und hoffen.
Leben musst du
jetzt.

 

 

Traumtänzer

Ich tanze lieber auf Träumen
als auf glattem Parkett.
Es tanzt sich so leicht
ohne Boden unter den Füßen.

Sie sagen,
wer sich in Gefahr begibt
kommt darin um.
Doch ich sterbe auch so
ohne Gefahr.
Und ich will doch gehen
wie ich kam.
Mit einem Schrei.

 

Der Sumpf

Die durch die Sümpfe gingen
und starben,
wollten nicht,
dass wir ihre Namen zu laut aussprechen
oder zu deutlich
oder mit Unterton.


Die durch die Sümpfe gingen,
haben nicht an uns gedacht
beim Sterben.

Trockenes Land vor Augen
nahm uns die Kraft
nahm uns den Mut
der Sumpf.

Trockenes Land vor Augen
verschlang uns doch
tödlicher Grund
der Sumpf.

Zu wenig der Kraft
zu wenig des Muts
erzählt der Sumpf.

Aufbrechen müssen wir immer wieder.

 

Jeder Mensch hat Freunde

Jeder Mensch hat Freunde.
Ich will euch suchen, meine Freunde.
Ich will die Worte finden, die euch erreichen.

Wenn die Nacht erstirbt
wie ein ausgebranntes Feuer
und der Wind mühsam
meine Worte trägt
zu anderen Stimmen
oder in das Nichts,

ist mein Wunsch,
dass ihr meine Worte hört.

Ich habe eine Hoffnung:
Jeder Mensch hat Freunde.

 

Vergiss diesen Tag

Vergiss diesen Tag
Es ist nichts geschehn
Keiner
Hat meinen Namen genannt
Und so war ich nicht
Mein blauer Himmel
Hat mich angelogen
Vergiss diesen Tag
Vergiss

Und doch
Ich habe dich angeschaut
Und du warst schön
Und in der blauen Stille
Fanden sich Worte
Die ich dir sagen werde
Wenn es Zeit ist.

 
Über mich
Gedichte, Satiren und Sonette von dem Autor Gunnar Schuberth
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